Am Sonntagabend um 20:17 Uhr alarmierte die Leitstelle Rhein-Neckar die Feuerwehr Hemsbach zur überörtlichen Hilfeleistung in die Nachbargemeinde Laudenbach. Dort brannte eine an den Bahnhof angrenzende Lagerhalle in voller Ausdehnung. Auf Grund der Größe der Halle und der Dimension des Brandes riefen die Kameraden der Feuerwehr Laudenbach die Hemsbacher Wehr zur Hilfe.

Auf Grund der schon bei der Alarmierung vorliegenden Informationen rückte die Feuerwehr Hemsbach sofort mit dem Löschzug aus. Der Löschzug besteht neben dem Einsatzleitwagen aus der Drehleiter, dem Löschgruppenfahrzeug und dem Hilfeleistungslöschfahrzeug. Vor Ort angekommen übernahm der Löschzug verschiedene Aufgaben, um die Feuerwehr Laudenbach beim Löschen des Brandes zu unterstützen. Die Besatzung des Einsatzleitwagens unterstützte die Einsatzleitung und den Zugführer bei der Leitung des Einsatzes und der Abwicklung des Funkverkehres. Die Drehleiter und ein Löschfahrzeug bauten einen Löschangriff auf der Südseite des Gebäudes auf. Die Mannschaft der Drehleiter brachte das so genannte Wenderohr zum Einsatz. Dies ist ein Wasserwerfer der an dem Korb der Drehleiter montiert werden kann und mehrere tausend Liter Wasser pro Minute abgeben kann.  Mit ihm wurde das Feuer von oben bekämpft. Das Wasser lieferte das Löschfahrzeug. Neben dem Wenderohr versorgte die Pumpe des Fahrzeugs auch ein Strahlrohr und einen mobilen Wasserwerfer mit denen die ehrenamtlichen Einsatzkräfte dem Feuer vom Boden her zu Leibe rückten.

Die Mannschaft des anderen Löschfahrzeuges baute einen Löschangriff auf die Südseite der Halle auf. Auch hier bekämpften die ehrenamtlichen Feuerwehrleute den Brand mit mehreren Rohren. Mit vereinten Kräften und massiven Wassereinsatz gelang es den Feuerwehrkameraden aus Laudenbach und Hemsbach den Brand zu löschen. Auf Grund der Holzkonstruktion und dem Ausmaß des Brandes konnte die Lagerhalle nicht gerettet werden und wurde von den Flammen zerstört. Auch mehrere in der Nähe abgestellte PKW wurden durch die enorme Strahlungshitze beschädigt und gingen teilweise in Flammen auf. Auch der Lärmschutzwall wurde in Bereich der Lagerhalle durch die Hitzestrahlung beschädigt. Dies zeigt welch enorme Hitze das Feuer entwickelt hat und welches Ausmaß der Brand hatte.

Nach zweieinhalb Stunden war der Brand weitestgehend abgelöscht und die Feuerwehr Hemsbach konnte aus dem Einsatz herausgelöst werden. Die Nachlöscharbeiten der Feuerwehr Laudenbach zogen sich noch über mehrere Stunden hin. Zur Brandursache kann noch keine Aussage gemacht werden. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Update 30.12.2013:

Laut Polizeibericht ist bei dem Brand ein Sachschaden von ca. 140.000 Euro entstanden. Die vorsorglich evakuierten Anwohner konnten gegen 22 Uhr wieder in ihre Wohnungen zurück. Die Bahnstrecke, die ab 20.35 Uhr in beide Richtungen auf Grund von Sichtbehinderungen gesperrt werden musste, konnte ab 23.30 Uhr wieder freigegeben werden. 

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